Whatsapp, Instagram, Facebook Messenger rücken zusammen

WhatsApp, Instagram, Facebook: Drei Plattformen – ein Messenger

Social Media ist für viele Leute der Grund, warum sie täglich das Internet benutzen. Ein wichtiger Bestandteil von Social Media ist die direkte Interaktion mit anderen Benutzern. Eine Form, wie die unterschiedlichen Plattformen dies realisieren, ist mithilfe von Messengern. Facebook ist eine der größten Plattformen im Bereich Social Media und hat selbstverständlich seine eigenen Nachrichtenfunktionen. Gleichzeitig versucht Facebook seine Marktdominanz auszubauen und übernahm in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Mitstreiter. 2012 erwarb Facebook zunächst Instagram, im Jahre 2014 folgte die Übernahme von WhatsApp. Diese beiden Plattformen verfügen ebenfalls über eigene Direktnachrichtendienste beziehungsweise wurden im Fall von WhatsApp speziell für diesen Zweck geschaffen. Das Problem ist, dass die Messenger unterschiedlicher Plattformen untereinander nicht kompatibel sind. Wenn also ein WhatsApp-User einer Person auf Facebook eine Nachricht schicken will, ist dies direkt nicht möglich. Mark Zuckerberg, der CEO von Facebook, sieht deshalb die Lösung in einem plattformübergreifenden Messenger. Dies sorgt jedoch für Unmut bei einigen Nutzern sowie bei Datenschützern.

Was plant Mark Zuckerberg?

Die New York Time berichtete kürzlich über die mittelfristigen Pläne rund um das Thema Messenger und Facebook. Bis Ende 2019 will der Konzern anscheinend einen Messenger entwickeln, der Nutzer aller drei Plattformen vereint. Gleichzeitig soll es für die einzelnen Benutzer keine spürbaren Veränderungen geben. WhatsApp, Instagram und auch Facebook behalten also ihre angestammten Messenger sowie die Art und Weise, wie diese funktionieren. Gleichzeitig wird es jedoch möglich sein, Nachrichten zwischen den Nutzern der verschiedenen Plattformen zu verschicken. So wird kein Konto auf allen drei Diensten mehr benötigt, um mit einer bestimmten Person zu kommunizieren. Auf diese Weise sollen die rund 2,6 Milliarden Nutzer, die zusammengerechnet auf allen drei Plattformen registriert sind, eine einheitliche Kommunikationsmöglichkeit erhalten. Gleichzeitig will Facebook anscheinend den Messenger-Dienst auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung umstellen. Aktuell nutzt nur WhatsApp diese Technologie.

Warum gibt es kritische Stimmen?

Vermehrt gibt es Meinungen, die gegen eine solche Vereinheitlichung der Nachrichtensysteme sprechen. Zum einen erinnern sich Nutzer an das Versprechen von Mark Zuckerberg, dass Instagram und WhatsApp als eigenständige Dienste bestehen bleiben. Ein zentraler Messenger ist jedoch ein weiterer Schritt näher zu einer einheitlichen Plattform, die schlussendlich unter dem Dach von Facebook entstehen soll, argumentiert diese Gruppe. Zum anderen haben auch Datenschützer Einwände gegen die Zusammenlegung. Hier geht es vor allem um die Nutzung von Profildaten und dem User-Verhalten. Durch die Zusammenlegung der Konten ist es für Facebook noch besser möglich, seine Nutzer zu analysieren. Dies wiederum erlaubt es, gezielt Werbestrategien zu entwickeln. Zu guter Letzt sehen viele auch die wirtschaftlichen Interessen von Facebook zunehmend kritisch. Hier wird bemängelt, dass es schlussendlich nur darum geht, die Nutzer an Facebook zu binden und sie möglichst lange auf der Plattform zu halten. Auf diese Weise generiert Facebook Einnahmen durch Werbung und sichert sich sein Monopol im Bereich Social Media. Facebook selbst äußert sich zu den Vermutungen bisher nur vage. Alle eventuellen Änderungen, so die offizielle Mitteilung, zielen darauf ab, eine bessere Messenger-Erfahrung zu schaffen und den Kontakt zu Freunden sowie Familienmitgliedern über verschiedene Netzwerke hinweg leichter zu gestalten.

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